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Definition und Mittelwälder

Niederwald

Im Niederwald wachsen Laubbäume, die fähig sind sich vegetativ zu verjüngen. Die Erneuerung des Waldes erfolgt nach der Ernte des Holzes über Stockausschlag oder Wurzelbrut. Stockausschlagsfähig sind i.d.R. Laubbaumarten u.a.: Eiche, Roterle, Hainbuche, Weide, Pappel, Robinie, Hainbuche, Edelkastanie u.v.m.. Die Produktionszeit ist abhängig vom Produktionsziel und liegt zwischen 5 und 40 Jahren je nach Ver-wendung von Weichlaub- oder Hartlaubholz. Das Holz wird als Brennholz oder als Werkzeugholz genutzt.

 

Wenn die Niederwaldfläche beispielsweise 10 Hektar groß ist, wird die Fläche in 15 annähernd gleich große Flächen eingeteilt, in 0,66 ha. Somit kann jedes Jahr eine 0,66 ha große Waldfläche genutzt werden. Dadurch liefert der Niederwald jährlich annähernd gleiche Holzerträge. Es wird Brennholz auf kleinster Fläche produziert. Das Einschlagsregime wandert jedes Jahr auf eine neue im Anschluss liegende 0,66 ha große Waldfläche. Durch dieses rotierendes Einschlagssystem wird die Produktionszeit bestimmt. In diesem Beispiel wären es 15 Jahre.

Mittelwald

Der Mittelwald ist eine Mischung aus Nieder- und Hochwald. Der Mittelwald wird aus einer Unterschicht (i.d.R. aus Stockausschlag oder Wurzelbrut) und einer Oberschicht (aus Kernwüchsen-aus einem Samen gewachsen) gebildet. Die Nutzungsperiode ist abhängig vom Produktionsziel und liegt zwischen 15 und 40 Jahren. In der Regel beträgt die Nutzungsperiode 20 Jahre. Der Niederwald besteht in der Unterschicht, in dieser Schicht finden wir alle Baumarten wieder wie wir sie im Niederwald vorfinden. Über der Unterschicht steht ein lichter Schirm die sog. Oberschicht, das Alter der Oberschichtsbäume beträgt i.d.R. ein Vielfaches des Unterholzumtriebes. Das Oberholz besteht aus i.d.R. lichtdurchlässigen Laubbaumarten, es finden sich fast alle Arten von Laubholz als auch vereinzelt Nadelhölzer in der Oberschicht wieder.

 

Zum Beispiel: bei einer 20-jährigen Nutzungsperiode und einer Produktionszeit des Oberholzes von 100 Jahren besteht der Mittelwald aus 5 Schichten: eine Schicht Unterholz und 4 Schichten im Oberholz. Im Mittelwald wird neben Brennholz aus der Unterschicht auch Stammholz-/ Bauholz in den Oberholzschichten produziert.

 

Wenn die Mittelwaldfläche beispielsweise 10 Hektar groß ist, wird die Fläche in 20 annähernd gleich große Flächen eingeteilt, in 0,5 ha. Somit kann jedes Jahr eine 0,5 ha Waldfläche genutzt werden. Dadurch liefert der Mittelwald jährlich annähernd gleiche Holzerträge. Es wird Brennholz im Unterholz sowie Werk-/ und Bauholz im Oberholz auf kleinster Fläche produziert. Das Einschlagsregime wandert jedes Jahr auf eine neue im Anschluss liegende 0,5 ha große Waldfläche. Durch dieses rotierendes Einschlagssystem wird die Produktionszeit bestimmt. In diesem Beispiel wären es 20 Jahre.

Hochwald

Im Hochwald wird qualitativ hochwertiges Stammholz angestrebt. Die Bäume wachsen bis der Zieldurchmesser oder die Produktionszeit erreicht ist. Die Hochwaldbäume stammen i.d.R. aus Kernwüchsen (aus einem Samen gewachsen).